Der Weg zur Filmwissenschaft führt nicht immer über den rothaarigen, gewitzten Professor, sondern oft über staubige Archive, verblichene Filmrollen und Geschichten, die wie verschollene Schätze auf ihre Wiederentdeckung warten. Eine solche Perle der Vergangenheit ist “Die Versunkene Stadt”, ein Stummfilm aus dem Jahr 1919, der trotz seiner
damaligen Popularität heute fast vollständig vergessen ist. Warum? Das liegt vor allem an den technischen Herausforderungen der Zeit: Die Filme wurden auf
hochentzündlichen Zelluloidfilmen gespeichert, die durch ihre Empfindlichkeit gegen Licht und Hitze leicht zerfallen konnten.
“Die Versunkene Stadt” erzählt die Geschichte von Atlantis, der legendären Insel, die durch den Zorn der Götter ins Meer versunken sein soll. Doch anstatt eine reine Mythologie zu präsentieren, verwebt der Film historische Elemente und fiktive Handlungsstränge zu einer fesselnden Reise in die Vergangenheit. Die
Besetzung glänzt mit Größen der damaligen Zeit: Emil Jannings, der spätere Oscarpreisträger, spielt den stolzen König von Atlantis. Die Rolle seiner Geliebten übernimmt Asta Nielsen, eine Schauspielerin, die schon damals für ihre starke Präsenz und ihre ausdrucksstarken Augen bekannt war.
Doch “Die Versunkene Stadt” ist mehr als nur eine
Filmgeschichte mit bekannten Gesichtern. Der Film revolutionierte die Filmtechnik der Zeit:
Die Unterwasseraufnahmen, die die versunkene Stadt in all ihrer Pracht zeigen, waren für damalige Verhältnisse bahnbrechend. Regisseur Heinz Schall verwendete eigens konstruierte Kameras und Beleuchtungssysteme, um den Zuschauern ein
unvergleichliches Erlebnis zu bieten.
Der Film beginnt mit einer spektakulären Szene: Die
Stadt Atlantis im
zenit ihrer Macht –
prächtige Tempel,
geschäftige Märkte
und prächtige
Paläste. Doch
bald schon
erscheinen die
ersten
Warnzeichen: Erdbeben erschüttern
die Stadt,
der
Himmel verdunkelt sich
und
das Meer
beginnt
zu toben.
Die
Bevölkerung
Atlantis panisch,
weil sie den
Zorn
der
Götter
fühlt.
Inmitten
dieser
katastrophalen
Szene kämpft
der junge
König
um
die Liebe
seiner Geliebten,
während
sein
Vater
versucht,
das
Chaos
zu
beherrschen.
Doch
alle Bemühungen sind
vergeblich: Die
Stadt versinkt
im Meer und
lässt nur
Ruinen
und
Erinnerungen
zurück.
Die Kunst der Unterwasserfotografie in “Die Versunkene Stadt”: Ein Blick hinter die Kulissen
“Die Versunkene Stadt” ist bekannt für seine beeindruckenden Unterwasseraufnahmen. Regisseur Heinz Schall experimentierte mit eigens konstruierten Kameras, die es ermöglichten, die versunkene Stadt in all ihrer Pracht festzuhalten.
Technik | Beschreibung |
---|---|
Eigens konstruierte Kameragehäuse | Wasserdicht und |
druckfest, um
den
großen
Tiefen zu
widerstehen | | Spezielle Lichtquellen | Um die Unterwasserwelt
ausreichend
zu beleuchten
und
die Farben
natürlich darzustellen | | “Taucher”-Kameramänner | Getragene
Atemgeräte,
um
längere
Aufnahmen
unter Wasser
zu ermöglichen
Die
Herausforderungen
waren enorm:
Die Kameras mussten
wasserdicht sein,
das Licht
sollte
die
Unterwasserwelt
natürlich
beleuchten
und
die
Kameramänner
brauchten
spezielle Atemgeräte,
um
längere
Aufnahmen
zu ermöglichen.
Doch die Mühe
lohnte
sich: Die
Unterwasserbilder
waren
für
damals
bahnbrechend
und
versetzten
die
Zuschauer
in
Erstaunen.
Sie
boten
einen
einzigartigen
Blick auf
eine
Welt,
die
bis
dahin
nur
durch
Fantasie
zugänglich
war.
“Die Versunkene Stadt”: Ein vergessener Schatz der Filmgeschichte
Obwohl “Die Versunkene Stadt” heute weitgehend vergessen ist,
sollten
Filmliebhaber
ihren
Blick
auf diesen
vergessenen
Schatz
wenden.
Der
Film
bietet
nicht nur
spektakuläre
Bilder,
sondern
auch
eine
faszinierende
Geschichte
und
eine
historische
Einblicke
in
die
Welt
des
frühen
Kinos.
“Die Versunkene Stadt” ist ein
Film,
der
es
wert
ist,
wiederentdeckt
zu werden.